Flipboard für Web Apps

Ausflippen über das Web-Debüt der Leser von Sozialmagazinen

Flipboard ist zwar eine App für das Handy (sie wurde ursprünglich für das iPad entwickelt), aber das hat sie nicht daran gehindert, ihre Leser von Sozialmagazinen ins Web zu bringen (technisch gesehen ist dies der zweite Versuch dieses Unterfangens).

Warum würde Flipboard, wenn sich viele Nachrichtenseiten und soziale Netzwerke auf die Entwicklung ihrer mobilen Anwendungen konzentrieren, beschließen, ernsthafte Anstrengungen zur Einführung einer Webversion zu unternehmen? Vielleicht, weil das Unternehmen erkennt, wie wichtig es ist, die Legionen von PC-Benutzern zu erreichen, die jeden Tag an ihrem Computer sitzen.

Blättern, scrollen und noch etwas mehr scrollen

Das Flipboard für das Web sollte wirklich in "Scrollboard" umbenannt werden, denn - wie Sie vielleicht schon vermutet haben - blättern Sie eher durch den Leser des Social Magazins, als dass Sie es umdrehen (wie Sie es bei den Android-, iOS- und Windows Phone Versionen tun). Wenn Sie sich mit Flipboard nicht auskennen, importiert die App Inhalte aus vielen verschiedenen Quellen und führt sie in einem verdaulichen Online-"Magazin" zusammen, in dem Sie verschiedene Artikel durchsuchen und dann über soziale Medien austauschen können, wie z.B. ein bestimmtes von Ihnen erstelltes Magazin, oder es zu einem bestimmten Magazin hinzufügen können.

Im Allgemeinen ist diese Web-Version ein ganz anderes Biest als ihre mobilen Gegenstücke. Das Schöne daran ist, dass Flipboard ernsthaft darüber nachgedacht hat, eine Webanwendung zu entwickeln, die die Art und Weise berücksichtigt, wie Menschen am Computer surfen. Neben der scrollenden Oberfläche werden Ihre Interaktionen auch durch die Art und Weise ausgelöst, wie Sie die Maus verwenden - zum Beispiel, wenn Sie mit der Maus über ein Wort fahren, um es zu mögen, es umdrehen oder über andere soziale Netzwerke austauschen.

Da die Webanwendung in "Cover Stories", "Following" und "Exploration" organisiert ist, ähnelt das Konzept (aber nicht das Layout) dem von Twitter, wenn auch in einer optisch attraktiveren und leichter zu navigierenden Version. Es funktioniert ähnlich wie das soziale Netzwerk, indem Sie die Inhalte anderer mögen (Favoriten denken) und umdrehen (retweet denken) können, obwohl es keine Möglichkeit zu kommentieren scheint, was bedeutet, dass es dem Flipboard an der Fähigkeit fehlt, Gespräche zu beginnen. Es wäre auch nützlich, wenn die Option "folgen" die Geschichten anzeigen würde, die von den Personen, denen Sie folgen, geteilt wurden, anstatt nur eine Liste der Benutzer und Veröffentlichungen.

Die Art und Weise, in der Flipboard Ihnen Inhalte entsprechend Ihren Interessen empfiehlt, macht seine Inhaltskuratierung zu einem echten Highlight. Mit dem Erwerb von Zite werden die Algorithmen zur Personalisierung Ihrer Inhalte und die Fähigkeit, einzigartige Artikel zu finden, über die Sie sonst nicht stolpern würden, wahrscheinlich noch stärker werden

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Die Anordnung des Flipboards auf der Seite ist sowohl auffällig als auch einfach zu konsumieren. Die Geschichten sind meist in mundgerechte, quadratische Stücke geordnet, die das Auge erfreuen, wobei die Aufmerksamkeit auf wichtigere Geschichten gelenkt wird, indem sie über die gesamte Breite des Bildschirms angezeigt werden. Je mehr Sie scrollen, desto mehr Geschichten erscheinen. Die Seite ist schön nach anderen Inhalten (z.B. Personen und Themen, denen Sie folgen) gegliedert und enthält ein ansprechendes Webdesign, d.h. das Layout ist für alle Bildschirmgrößen optimiert.

Wenn Sie auf einen Link klicken, wird er automatisch in einer neuen Registerkarte geöffnet, was bedeutet, dass Sie weiterhin nach weiteren Inhalten suchen können, bevor Sie den betreffenden Artikel lesen. Dies steht im Gegensatz zu den mobilen Apps, die Artikel in einem magazinähnlichen Format anzeigen, spiegelt aber die Lesegewohnheiten der Menschen im Web wider.

Der Inhalt wird auch mit Ihrem Konto synchronisiert, so dass er unabhängig von Ihrem Gerät immer verfügbar ist.

Auf das Web zugeschnitten

Die Bemühungen von Flipboard, die äußerst beliebte mobile Anwendung auf den Desktop zu bringen, haben sich ausgezahlt. Und der Grund dafür? Ein echter Schwerpunkt liegt auf der Art und Weise, wie Benutzer mit einem PC interagieren und sich Inhalte auf einem PC im Vergleich zu ihren mobilen Geräten ansehen wollen. Das bedeutet, dass sich die Flipboard-Erfahrung im Web zwar stark von der Nutzung der mobilen Anwendungen unterscheidet, aber auf eine gute Art und Weise.

Ein weiterer Punkt, der für sie spricht, ist, dass sie derzeit keine Anzeigen oder Werbeartikel enthält, so dass Sie sich an großartigen Inhalten erfreuen können, ohne durch das Verkaufsgespräch gestört zu werden. Tolle Arbeit Flipboard.